Alex Katz
Alex Katz, 1927 in New York als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer geboren, ist weltweit einer der bedeutendsten Maler unserer Zeit. Katz studierte von 1946 bis 1949 an der Cooper Union School of Art. Anschließend besuchte er die renommierte Skowhegan School of Painting and Sculpture, die später unter anderem auch so bedeutende Künstler wie David Reed und Jason Rhoades hervorbrachte. Ab den 1950er Jahren entwickelte Katz eine sehr eigenständige malerische Sprache, die sowohl das traditionelle Genre der Landschaft als auch die Porträt- oder Figurenmalerei anspricht. Obwohl die breite Öffentlichkeit Alex Katz als Pop-Künstler sieht, sieht er sich selbst nicht als solchen. Seine Bilder gehen nicht von einer grafischen Umsetzung aus, wie sie beispielsweise die Werke von Robert Indiana oder Roy Lichtenstein durchzieht, sondern gehen stets von der Malerei aus.
Katz beginnt seine Arbeit immer mit der Beschäftigung mit Farbe, aus der er seine ganz charakteristische großflächige Auseinandersetzung mit dem Raum entwickelt. Die Gestaltung seiner Bildwirklichkeit ist meist großflächig angelegt und zeigt sich spätestens seit Ende der 1960er Jahre in seinen Werken mit scharfen, klaren Kanten. Er versteht sich als postabstrakter Maler, der in seiner realistischen Malweise die Figurenelemente und Zeichenelemente so anordnet, dass der Betrachter sie „im Kopf“ selbst kombiniert. Katz interessiert die elementare Frage: Was ist Wirklichkeit? Ausgehend von dieser Frage hat er in den vergangenen 50 Jahren immer wieder Möglichkeiten erkundet, wie „Realismus“ neu definiert werden kann. Farbe und Licht spielen in seinen Werken eine zentrale Rolle. Also, trotz des scheinbaren Realismus, er achtet weniger auf das motiv als auf den look und style, also das erscheinungsbild. Alex Katz ist in zahlreichen internationalen Privatsammlungen und Museumssammlungen vertreten und kann auf eine reiche internationale Ausstellungstätigkeit zurückblicken.